Der 38 Stunden zu sonnige und 7,8 l/m² zu
niederschlagsreiche mittlere Herbstmonat ist gegenüber der Norm von
1991 bis 2020 mit einer positiven Temperaturabweichung von 3,4°C der wärmste
Oktober seit Messbeginn 1966.Die grosse Wärme wurde durch anhaltende West- und Südwestströmungen
verursacht, die milde Luft zu uns transportierten. Laut Meteo Schweiz war es in der Schweiz der deutlich
zu wärmste Oktober seit Messbeginn 1864. Unter dem Einfluss der Tiefs „Walburgia“ und „Xenia“
startete der mittlere Herbstmonat herbstlich grau, windig und nass. So
fiel in den ersten 3 Oktobertagen mit 28,2 l/m² schon 29% des normalen
Oktoberniederschlages. Nach diesem heißen und trockenen Sommer sind
solche Regenphasen aber auch absolut notwendig und mehr Segen als Fluch.
Am 4. übernahm Hoch „Timeo“ und ab dem 8. Hoch „Vangelis“ das
Kommando und sorgten nach Auflösung der morgendlichen Nebelfelder für
einen Hauch ruhigen goldenen Oktoberwetters. So stieg mit den
eingeflossenen milden südwestlichen Luftmassen die Temperatur am 5. auf
fast schon sommerliche 23,6°C an. „Danica“ „Elke“ und
„Freya“ hießen die drei Protagonistinnen, die jeweils in Form
atlantischer Tiefdruckgebiete das Wettergeschehen vom 13. bis zum 15.
mit 29,6 l/m² Regen und für die Jahreszeit zu hohen Temperaturen im
Griff hatten. Somit fiel in der ersten 2,7°C zu warmen Oktoberhalbzeit
mit 58,4 l/m² schon 61% des normalen Oktoberniederschlages und die
Sonne schien an 62 Std. 51% der Oktobernorm. Zum Start in die zweite
Oktoberhälfte sorgte eine südwestliche Höhenströmung mit
subtropischen Luftmassen für außergewöhnlich warmes und recht
sonniges Wetter. Mit Föhnunterstützung hatten wir am 16. mit 24,4°C
die höchste Temperatur des Monats. Tief „Georgina“ wurde am 20.
wetterbestimmend und sorgte bis zum 22. neben kühleren, aber für die
Jahreszeit immer noch zu warmen Temperaturen für 25,2 l/m² mit
Saharastaub angereicherten Regen. Nach diesem Regen erwartete uns am 22.
und 23. ein recht sonniges und warmes Wochenende, wobei ein starker Wind
am späten Abend des 23. bei Temperaturen von über 20°C Windböen
von über 45 km/h brachte. Tagestemperaturen von über 20 Grad, dazu
Gewitter mit Starkregen: Was sich anhört wie eine Wettervorhersage im
Spätsommer, spielte sich
tatsächlich in der letzten diesjährigen Oktoberdekade ab. Bis zum 26.
fielen bei Gewittern und Schauern nochmals 20 l/m² Regen. Zwischen Hoch
„Zacharias“ über Osteuropa und Tief „Iris“ über dem
Nordatlantik machte sich am 27. eine für die Jahreszeit ungewöhnlich
warme Luftmasse über Spanien und Frankreich auf den Weg zu uns. Wen die
fortgeschrittene Jahreszeit dazu verleitet hatte, Biergartenbesuche und
Grillabende abzuschreiben, wurde durch das trotz Saharastaub sehr
sonnige Spätsommerwetter bis zum Monatsende eines besseren
belehrt. |
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