Gegenüber der Norm von 1981 bis 2010 war der mittlere Herbstmonat laut Meteo Schweiz der fünftwärmste Oktober seit Aufzeichnungsbeginn 1864. In Schwörstadt war es mit einer positiven Temperaturabweichung von 2°C bereits der neunte deutlich zu warme Monat, nach 8 zu trockenen Monaten neben dem August mit einem Niederschlagsüberschuss von 39 l/m² der zweite zu nasse Monat und mit einem Sonnenscheindefizit von 9,5 Stunden der erste zu trübe Monat des Jahres. Der Oktober begann mit viel Sonnenschein 24,1°C
warm, bevor am Abend des 1. Oktobertages ein Gewitter das
Altweibersommerwetter beendete. Mit Ausnahme des Zwischenhochs „Käthe“
am 3., dem Tag der Deutschen Einheit, gestaltete sich das Wetter unter
dem Einfluss der durchziehenden Tiefdruckgebiete „Nils“, „Olaf“,
„Peter“ und „Quentino“ bis zum 11. Oktober mit vielen Wolken,
Regen und Wind sehr herbstlich. Mit Hoch „Lisbeth“ erlebten wir 4
Tage lang eine Renaissance des Altweibersommers. Mit 25,3°C bekamen wir
am 13. Oktober den 78. Sommertag (ab 25°C) des Jahres und zugleich die
höchste Temperatur des Monats. Nach dieser goldenen Oktober-
Wetterphase sorgte Tief „Sebastien“ am 15. mit einer Kaltfront für
feucht-trübes Herbstwetter. Somit war die erste Oktoberhalbzeit 2,2°C
zu warm, mit 70,8 l/m² fiel schon 71% des normalen
Oktoberniederschlages und die Sonne schien an 52,5 Stunden 46% des
Oktobersolls. Dank einem Zwischenhoch startete die zweite Oktober-hälfte
am 16. noch mit 8,5 Sonnenscheinstunden bevor die Tiefs „Thilo“ und
„Urban“ in der Folge mit sehr feuchten und milden Luftmassen aus dem
westlichen Mittelmeerraum für den in der Vergangenheit sehr selten
gewordenen länger anhaltenden Regen sorgten. Bereits am 19. wurde der
langjährige durchschnittliche Oktoberniederschlag von 100 l/m²
deutlich überschritten. Die Hochs „Majla“ und „Nicola“
bescherten uns ab dem 23. einerseits einen "Goldenen Oktober"
dem gegenüber stand jedoch trübes Novemberwetter, da die eingeflossene
feuchte Luft bei nächtlichem Aufklaren zur morgendlichen Nebelbildung
neigte, aber was wäre ein Herbst ohne Nebel. Nachdem wir bei viel
Sonnenschein mit 21,8°C am 27. nochmals einen „warmen Tag“ (ab 20°C)
genießen konnten, sorgte die Kaltfront von Tief „Yaroslav“ neben
Regen auch für einen deutlichen Temperaturrückgang. Die letzten
Oktober-tage mussten wir uns bei Dauergrau und 21,2 l/m² Regen mit für
die Jahreszeit normalen Höchstwerten von rund 9 bis 10 Grad begnügen. |
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