Noch nie seit Aufzeichnungsbeginn 1966 war ein Februar so sonnig und nur 1975 mit 7,3 l/m² und 1982 mit 16,8 l/m² gab es in einem Februar noch weniger Niederschlag. In dem 2,9°C zu warmen letzten Wintermonat fiel mit 27 l/m² nur 37% des normalen Februar-Niederschlages und mit 184,5 Sonnenstunden schien die Sonne über das doppelte (220%) des Februarsolls. Tief „Pirmin“ brachte uns mit 8 l/m² Niederschlag einen
trüben und nasskalten Start in den letzten Wintermonat. Doch bereits ab
dem 2. Februar (Maria Lichtmess) war Tief „Pirmin" Geschichte und
Hoch „Chloe" übernahm mit viel Sonnenschein und Nachtfrösten
die Wetterregie. Im Laufe des 7. verlagerte sich
„Chloe“ Richtung Osten und somit
hatten in rascher Folge die Tiefs „Rainer“, „Stefan“ und
„Uwe“ mit wechselhaftem und teils sehr windigem Schauder-Wetter
den freien Platz eingenommen. Steigende Temperaturen sorgten
jedoch für einen leichten Frühlingshauch, so stieg die Temperatur am
9. Februar mit 12,6°C zum ersten Mal in diesem Jahr in den
zweistelligen Bereich an. Nur 1 Tag später verzeichneten wir an der
Station Hauptstrasse unter dem Einfluss von Sturmtief „Uwe“, das mit
Böen bis 80 km/h über das Land fegte frühlingshafte15,3°C, bevor am
Abend die Temperatur bei einem kurzen Gewitter auf winterliche 2,8°C
sank. Nach diesem turbulenten Wetterabschnitt ging es ab dem 11. Dank
Hoch „Dorit“ mit dem Luftdruck steil bergauf. Unter dem stabilen
Hochdruckeinfluss mit einer sehr haltbaren Omegalage galt die Devise:
mit viel Sonnenschein tagsüber frühlingshaft mild und in den
sternenklaren Nächten winterlich kalt. Bei Kaiserwetter wurde am 1. Faißen,
der dieses Jahr auf den Valentinstag 14. Februar fiel, die Schwörstädter
Fasnacht mit milden Temperaturen und strahlendem Sonnenschein eröffnet.
In der ersten 0,7°C zu warmen Februarhalbzeit schien die Sonne an 71,5
Stunden schon 85% der normalen gesamten Februar-Sonnenscheinzeit und mit
27 l/m² fiel erst 37% des Februar-Niederschlagsolls. Auch zum Start in
die zweite Februarhälfte sorgte Hoch „Dorit“ für sehr sonniges und
mildes Vorfrühlingswetter. So wurde bereits am 17. die langjährige
Februar-Sonnenscheindauer um über 6 Stunden übertroffen. Am 20.
verlagerte sich das Frühlingshoch „Dorit“ Richtung Osten, aber der
schwache Einfluss von Tief „Werner“ sorgte bei etwas kühleren
Temperaturen nur für leichte Schleierwolken. Nach diesem kleinen Schönheitsfehler
stand Hoch „Erika“ schon in den Startlöchern und sorgte wieder für
sehr sonniges und frühlingshaft mildes Wetter. Nachdem Hoch „Erika“
schwächelte, sorgte Tief „Xaver“ am 22. für viele Wolken. Aber
bereits am 23. nahm Hoch „Frauke“ das Zepter in die Hand und brachte
uns bis zum Monatsende mit trockener östlicher Festlandsluft den
strahlenden Sonnenschein mit steigenden Temperaturen zurück. Somit
hatten wir am 27. mit 20,2°C den ersten warmen Tag (ab 20°C) und am
28. mit 21,0°C die höchste Februartemperatur seit
Beginn der Aufzeichnungen 1997. |
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