Ist's zu Lichtmess (2. Februar) mild und rein, wird's ein
langer Winter sein. Nun am 2. war es weder mild noch rein, aber trotzdem
war der diesjährige Februar der absolut kälteste Wintermonat. Der 1,7°C
zu kalte letzte Wintermonat wurde im Gegensatz zu den ersten beiden
Wintermonaten seinem Namen gerecht. Mit 70,6 l/m² Niederschlag war er
nur 3,4 l/m² zu trocken und die Sonne zeigte sich an 72 Stunden 86% des
Februarsolls. Pünktlich zum Start in den letzten Wintermonat stellte sich
die Wetterlage komplett um. Während sich das Wetter im Januar und
teilweise auch schon im Dezember mit einer westlichen Strömung
wiederholt sehr mild, stürmisch
und nass zeigte, lagen die Temperaturen jetzt mit Nachtfrösten im
winterlichen Bereich. Mit Tief „Kari° bekamen wir am 1. Februar mit
Regen-, Schnee- und Graupelschauern noch 12,8 l/m² Niederschlag, bevor
ab dem 2. maritime Kaltluft und ab dem 4. mit Hoch „Dino“
kontinentale Polarluft für ruhiges Wetter mit Hochnebel aber auch großen
Sonnenscheinanteilen sorgte. Die Tageshöchsttemperaturen lagen meist
1-5°C über dem Gefrierpunkt und nachts sank das Quecksilber in den
leichten Frostbereich. Eine richtige Winterstimmung kam jedoch nicht
auf, denn durch die trockene Festlandluft fehlte weiterhin der Schnee.
Unter dem Einfluss von Tief „Martina“ schneite es am 8. leicht aus
der Hochnebeldecke, so dass die Landschaft leicht überzuckert wurde.
Bereits am Nachmittag war jedoch von der Überzuckerung nichts mehr zu
sehen. Bei Temperaturen die der Jahreszeit entsprachen setzte sich durch
die Tiefs „Nathalie“, „Ondra“ und „Philine“ das meist trübe
Wetter mit gelegentlichen Schnee- und Graupelschauern auch über das
Fasnachtswochenende bis einschließlich Rosenmontag fort. Am
Fasnachtsdienstag und Aschermittwoch sorgte dann Hoch „Dino“ für
viel Sonnenschein, wobei wir am Fasnachtsdienstagmorgen nach einer
sternenklaren Nacht mit –5,7°C die bisher tiefste Temperatur des
Winters hatten. Die erste Februarhalbzeit war somit 1°C zu kalt. Mit
Tief „Renate“ fiel zum Start in die 2 Februarhälfte am Morgen des
15. Februar innerhalb 1 Stunde 4 cm Schnee, allerdings ging dieser
bereits im Laufe des Vormittages in Regen über. Mit Unterstützung von
Tief „Sabine“ fiel bei frostfreien Verhältnissen bis zum 18.
innerhalb nur 3 Tagen mit 48,8 l/m² nochmals fast 2/3 des normalen
gesamten Februarniederschlages. „Enric“,
„Fritz“ und „Gerd“ - Namen, die zu Hochdruckgebieten gehörten,
die sich ab dem 19. zu einem umfangreichen Hochdruckkomplex vereinigten
und uns ruhiges, trockenes und hochnebelbestimmtes Winterwetter mit
leichten Nachtfrösten bescherten. Als viele schon nicht mehr mit dem
Winter gerechnet hatten wurden leichte Erinnerungen an den rekordkalten
Februar 2012 wach. Kurz vor dem meteorologischen Frühlingsbeginn am 1.
März lief der Winter noch einmal zur Hochform auf, denn ein Ausbruch
arktischer Kaltluft bescherte uns die kälteste Zeit in diesem Winter.
Mit dem Eintreffen eisiger Festlandsluft aus Sibirien fielen die
Temperaturen ab dem 22. in den Keller. So hatten wir am 22. mit einer
Tageshöchsttemperatur von minus 0,1°C den ersten Eistag (Dauerfrost)
in diesem Winter. Unter dem Einfluss von Hoch „Hartmut“ hielt der Spätwinter
mit Tagestemperaturen um den Gefrierpunkt, Dauerfrost, viel Sonnenschein
und mäßigen bis strengen Nachtfrösten bis zum Monatsende an. Die
letzten sehr sonnigen 3 Februartage waren allesamt Eistage. Am 27. stieg
die Tageshöchsttemperatur nicht über minus 3,7°C und einen Tag vor
Beginn des meteorologischen Frühlings hatten wir am 28. Februar mit
minus 11,8°C die tiefste Temperatur des Winters. |
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