Mit nur 1 Frosttag (Norm 8 Tage) und wenig Nebel
präsentierte sich der diesjährige November in Bad Säckingen eher
untypisch. Der gegenüber der Norm von 1991 bis 2020 2,3°C zu warme
letzte meteorologische Herbstmonat war der zweitwärmste November
seit Messbeginn 1966. Trotz 8 Niederschlagstagen über der Norm war
er 6,3 l/m² zu niederschlagsarm und die Sonne zeigte sich 23 Std.
über der Norm. Nach den ungewöhnlich milden zurückliegenden Wochen und nachdem dem Oktober-Spätsommerwetter allmählich die Puste ausging übernahmen die Tiefs „Karsta“ und „Nela“ mit weniger milder und feuchter Meeresluft die Wetterregie zum Start in den November. So fiel in den ersten 6 Novembertagen in Bad Säckingen 16,2 l/m² Regen. Am frühen Morgen des 6. sank die Temperatur mit 1,9°C auf den tiefsten Wert seit dem 18. April. Nachdem eine Südwestdüse ab dem 7. ungewöhnlich warme Luftmassen zu uns schaufelte und am 9. nochmals 16 l/m² Regen brachte, stellte sich die Wetterlage ab dem 10. November unter dem Einfluss des kräftigen Hochs „Charlly grundlegend hin zum ruhigen Herbstwetter und Martinisommer um. Es kühlte ab, aber die Höchstwerte lagen immer noch deutlich über dem Novembermittel und auch die Nächte blieben weiterhin frostfrei. Zwar wurde das Hoch „Charly“ am 13. vom Hoch „Dejan“ abgelöst, doch das ruhige und milde Hochdruckwetter ging langsam aber sicher zu Ende. So fiel am 14. und 15. bei Tagestemperaturen um 10°C 8,8 l/m² Regen. Die erste Bad Säckinger Novemberhalbzeit war somit 3,4°C zu warm, mit 37,4 l/m² fiel 39% des normalen Novemberniederschla-ges und die Sonne schien an 47,5 Stunden schon 75% der Novembernorm. Mit den beiden Tiefdrucksystemen aus Ex-Hurrikan „Nicole" und "Regina" startete die zweite Novemberhälfte mit wechselhaften, windigen und für die Jahreszeit leicht zu warmen Schauerwetter. Der Wind kam die Folgetage meist aus Süd bis Südwest und schaufelte weiter milde und feuchte Atlantikluft zu uns. Nach 12 Niederschlagstagen in Folge unter dem Zepter der Tiefs „Valerie“, „Denise“ , „Wisgard“ und „Xana“, sorgte Zwischenhoch „Florian“ am 26. und 27. November für 2 niederschlagsfreie Tage. Ein sternenklarem Himmel sorgte am frühen Morgen des 27. November mit –0,1°C für den ersten Frosttag in diesem Herbst. Bei der Jahreszeit entsprechenden Tagestemperaturen und frostfreien Nächten zeigte sich die Wetterlage ohne Bewegung in Form von hochnebliger Bewölkung und leichtem Nieselregen bis zum Monatsende eingefroren. |
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Wetterstation Bad Säckingen Der meteorologische Herbst 2022: Bedingt
durch die überdurchschnittliche Novemberwärme und den rekordwarmen
Oktober gab es in Bad Säckingen mit einer positiven
Temperaturabweichung von 2°C den wärmsten meteorologischen Herbst seit
Messbeginn 1966. Laut Deutschem Wetterdienst war es in
Deutschland der drittwärmste seit dem Beginn
der flächendeckenden Messungen im Jahr 1881. Trotz den
niederschlagsarmen Monaten Oktober und November gab es bedingt durch den
deutlich zu niederschlagsreichen Monat September ein Niederschlagsüberschuss
von 18,4 l/m². Nach den extrem trockenen Sommermonaten ist das ein
Segen, so wurde das Jahres-Niederschlagsdefizit wenigstens etwas
abgeschwächt. Die Sonnenliebhaber kamen voll auf ihre Kosten, denn die
Herbstsonne zeigte sich 75 Stunden über der Norm. Der
niederschlagsreichste September seit 2001 Wärmster Oktober
seit Messbeginn 1966 Der
zweitwärmste November seit Messbeginn 1966 Die 3 Herbstmonate in Zahlen im Vergleich zur Normwertperiode
von 1991 bis 2020:
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